BIANCA, 12: Mich beschäftigt eine Frage zum Thema AIDS. Die Jungs und Mädchen in meiner Klasse trinken manchmal aus dem selben Glas oder gleichen Flasche. Kann man sich dadurch nicht auch anstecken? Und wie ist das beim Küssen?
KATI, 14: Mein Freund (14) ist total süß und lieb. Wir sind sehr offen zueinander und reden über alles. Wir haben schon viel ausprobiert. Zum Beispiel berühren wir uns überall. Manchmal liegen wir auch ausgezogen übereinander und bewegen uns wie beim Geschlechtsverkehr. Das geht oft so lange, bis mein Freund einen Samenerguß bekommt. Ich habe manchmal ein bißchen Angst, denn ich habe ja auch schon meine Regel. Richtig tun wollen wir "es" erst so mit 16 oder 17 Jahren. Jetzt würde uns interessieren, ob das okay oder in unserem Alter irgendwie schädlich ist.
MANUEL, 13: Ich habe was Komisches an mir entdeckt und weiß nicht, ob es in Ordnung ist. Vor kurzem habe ich versucht mich selbst zu befriedigen. Dabei hüpfte mein Penis im steifen Zustand eine ganze Weile von selber auf und ab. Dann kam eine wässrige Flüssigkeit heraus. War das ein Samenerguß? Und wieso bewegt sich mein Penis selbst?
CAROLINE, 17: Vor acht Monaten schlief ich zum erstenmal mit meinem Freund. Aber ich habe noch nie einen Orgasmus erlebt. Ich hatte zwar oft ein super Gefühl, aber ich war noch nie so richtig high. Manche Mädchen schreien doch dabei, verlieren sogar sekundenlang das Bewußtsein. Oder ist das nicht die Norm? Bewußtlosigkeit beim Sex?
Wer viel produziert und entwickelt kann auch viel Schrott und Ausschuss auf den Markt bringen und muss sich eigentlich nicht wundern dass Witze über die nicht funktionierende Technik entstehen. Die Automobilindustrie ist Produktionsweltmeister und ein echter Profi im Bereich der fehlerhaften Entwicklungen. Es gibt aber auch ab und zu den Fall dass dabei zufällig ein Automobil mit Kultstatus entsteht, welches eine große Anhängerschaft findet und über Jahre hinweg von einigen so vergöttert wird, dass es für den Rest der Menschheit schon wieder ein Grund ist sich über dieses Verhalten lustig zu machen. Man sollte dies allerdings nicht übertreiben, denn die Autos die wir heute kaufen können der Stoff der Witze von morgen sein.
Wachse ich nach dem Sex nicht mehr?
RACHEL, 15: Ich habe seit einem halben Jahr einen Freund, und allmählich wollen wir auch miteinander schlafen. Doch da gibt es ein Problem, das mich sehr bedrückt. Als ich nämlich mit meiner Freundin darüber sprach sagte sie, dass sich der Körper nach dem ersten Mal nicht weiterentwickelt. Davor habe ich Angst, denn meine Figur ist noch sehr kindlich. Wenn das stimmt, würde es auch meine Mutter bemerken. Das will ich auf keinen Fall....
Hallo, Freunde und Kollegen!
Sicher habt Ihr euch gewundert, dass ich so lange nichts habe von mir hören lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig beschlossen, mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.
Gestern morgen habe ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen, dem zu entnehmen war, dass die Krombacher Brauerei und Greenpeace ein beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen haben: Für jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m² Urwald retten.
In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen gewesene Naturfreund und Umweltschützer, und so beschloss ich, auch meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen. Ich überwand meine Abneigung gegen promillehaltige Getränke und begann mit der Rettung.
Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Quadratmeter Regenwaldes beschäftigt war, kam meine Frau nach Hause. Bei der anschließenden hitzig geführten Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche Erfahrung, wie tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß auf völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein Engagement für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie komplett ab. Sie wollte nicht verstehen, dass man eine so große Aktion wie die Rettung der Natur nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder nicht.
Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muss, für die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus. Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte ich wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten können. Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals austrocknen.
Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche Krombacher in der Hand, die sie demonstrativ leerten.
Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf, und so erfuhr ich sehr bald, dass einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer Kontinente beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier, an diesem Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen Kampfes: Die von den Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten nötigen prallen Bäuche, den Geruch nach jahrtausende altem Urwaldboden, die mannigfaltigen Insekten, und ich übersah auch nicht, dass sich einige beim Kampf um die Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten.
Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem Urwaldes gerettet hatten, stellte ich fest, dass der Schutz und die Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war durch die langen Debatten in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich hatte immer größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines Satzes oder Wortes. Aus diesem Grund beschloss ich, die Versammlung zu verlassen, und machte mich auf die Suche nach weiteren Mitstreitern.
In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder fündig: Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort eingefunden und arbeiteten hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen Ressourcen. Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand nahm und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf dich!", und orderte die vierte Lokalrunde, um unsere Aktion voranzutreiben. Da die anderen Gäste darauf bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara, die Wüste Gobi und Offenbach wieder aufzuforsten und somit auch den Aufbau des heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mir nichts Anderes übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.
Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die Kneipe verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht verschwommen zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, dass sich unsere gute Mutter Erde drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es waren eher ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen. Welch eine Erfahrung!
Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloss, einen Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um die vielen, anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.
So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen, als ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn standen mehrere Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mussten von meinem Vorhaben erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber dennoch verwundert, wie schnell sich das herumgesprochen hatte.
Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloss ich mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, war es keine rationell erklärbare Aktion, sondern eher ein Zwang meines Unterbewusstseins. Ich saß, und mein Körper weigerte sich, wieder aufzustehen. Mit widerfuhr das gleiche Schicksal wie Sitzblockierer in Brockdorf oder entlang der Castor-Strecke: Ich wurde durch die Polizisten weggetragen. Auch sie wollten den Ernst der Lage nicht verstehen, obwohl ich sie immer wieder darüber aufklärte.
Auf dem Revier erschien dann endlich ein vernünftiger Mensch. Er hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an und erklärte mir dann, dass er die Anzahl der von mir geretteten Bäume feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und er bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen verständnisvollen Menschen getroffen zu haben. Mein Engagement würde amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab ich ihm gerne mein Blut.
Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase nicht alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten. Auch haben sie mir fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus meinem Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion zu machen.
Froh und mit der Gewissheit, etwas Großartiges geleistet zu haben, ging ich dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:
Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen, das letzte Auto stillgelegt, die letzte Autobahn begrünt ist, werdet Ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.
Das macht Hoffnung für die Fußball-WM
Alles ist gut. Deutschland ist Weltmeister im Murmeln. Bei dem Wettkampf im südenglischen Tinsley Green verwiesen die Murmler des 1. MC Erzgebirge die Kugelroller des Südlondoner Clubs Handcross 49ers auf den zweiten Rang.
Woher wir das wissen? Das ist eine lange Geschichte. Die Murmel-WM in Tinsley Green findet traditionell am Karfreitag statt. Hoffnungsfroh erschienen wir gestern zur Arbeit - brennend vor Neugier, ob die deutschen Murmler den Cup nach dem grandiosen Erfolg im Jahr 2003 erneut holen konnten. Und dann die Enttäuschung. Eine einzige dürre Meldung sendete die Nachrichtenagentur AFP. Reuters, dpa, AP und die anderen Agenturen ignorierten das Ereignis gleich ganz. Und in dieser einen einzigen Meldung fehlte die wichtigste Information: Der Sieger. Nachdem wir den ersten Schmerz überwunden hatten, entschieden wir uns für eine ungewöhnliche Maßnahme: Schließlich ist Ostern - da könnten uns doch unsere Leser bei der Suche nach dem Ergebnis helfen.
Ein erster Hoffnungsschimmer...
Die Resonanz auf unseren Hilferuf war überwältigend. Uns erreichten zahllose Mails aus Deutschland, England, den USA, der Schweiz, aus Tschechien und sogar aus Ägypten. Die meisten enthielten einen Hinweis auf die Seite marblemuseum.org - denn dort findet sich die Telefonnummer der Veranstalter. Dort jedoch riefen wir vergeblich an - denn niemand hob ab. Dann ein erster ernsthafter Hoffnungsschimmer: Jens-Christoph N. schickte uns die Telefonnummer des Pubs, vor dem die Meisterschaft alljährlich stattfindet. Die Dame am anderen Ende teilte uns mit, die Deutschen hätten gewonnen. Sie hätten sich ganz gut geschlagen. Weitere Einzelheiten nannte sie nicht. Die Wahrheit? Oder die Rache einer enttäuschten Britin für die Schmach von 2003, die deutschen Redaktionen prinzipiell nicht mehr die Wahrheit sagt?
Doch die Hinweise verdichteten sich. Simon B. beließ es nicht dabei, uns die Telefonnummer der Veranstalter zu schicken - er rief gleich selbst dort an und hatte mehr Glück als wir. "Dort meldet sich zur Zeit eine nette junge Dame, die bereitwillig Auskunft gibt. Nach kurzem Überlegen nannte sie mir das Team 'First MC Erzgebirge Neukirchen' als Gewinner", schrieb er uns.
Konkurrenz-WM in Tschechien? Ob das in Ordnung ist?
Für kurzzeitige Verwirrung in der Redaktion sorgte die Mail von Holger S. Die Murmel-WM finde in diesem Jahr erst im Juli statt - und zwar nicht in England sondern in Tschechien. Und tatsächlich - die Tschechen richten offenbar eine Konkurrenz-WM aus. Eine billige Kopie? Eine unzulässige Konkurrenzveranstaltung? Diese Fragen leiteten wir an die Veranstalter der britischen WM weiter - wir können uns schließlich nicht um alles kümmern.
Dann erreichte uns eine Nachricht von Andreas von R. - dem Vorsitzenden der "Köstritzer Schwarzmurmler". Er sei gerade erst von der Murmel-WM in England zurückgekehrt. Leider sei seine Mannschaft im Achtelfinale ausgeschieden - deshalb wisse auch er nicht, wer den Pokal geholt habe. Alle ihm bekannten Handys von Murmelkollegen hätten leider keinen Strom mehr. Aber bei seiner Abreise habe es gut ausgesehen für einen deutschen Sieger.
Schließlich die Erlösung. Kurz und knapp fällt die Mitteilung von Annelie L. - Mitglied des Siegervereins - aus. Sie schreibt: "Der Murmelweltmeister 2006 heißt 1. Murmelclub Erzgebirge Neukirchen. Nach kurzem, aber spannendem Finale gewann die Mannschaft aus Neukirchen bei Chemnitz überlegen das diesjährige Turnier in Tinsley Green."
"Bierkonsum führte zu Konzentrationsmängeln"
Am Ostersonntag um 9.35 Uhr - geschlagene zwei Tage nach dem Finale - nahm sich schließlich auch noch die Nachrichtenagentur dpa des Themas an. Auch sie vermeldet die Siegermannschaft - und ergänzt die Nachricht mit einer Stellungnahme des Veranstalters: "Die Deutschen waren einfach disziplinierter", sagte Sam McCarthy-Fox demnach. "Unsere Teams waren wieder zu schnell beim Bierfassen - das führte zu gewissen Konzentrationsmängeln." Die billige Ausrede eines schlechten Verlierers, glauben wir. Die "Handcross 49ers" waren den Deutschen Murmlern einfach nicht gewachsen. Briten, zieht Euch warm an. Jetzt kommt die Fußball-WM.
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